Der genaue Ablauf einer
grauer Star-Operation

Nach der Diagnose einer Katarakt und der Entscheidung für eine Operation folgt ein weiterer Termin für die präzise Vermessung (Biometrie) der Augen. Bei diesem Termin werden den Patient:innen auch die verschiedenen Implantatlinsentypen erklärt und eine individuell passende Linse wird ausgesucht und durch eine Optometristin / einen Optometristen exakt berechnet. Es wird genügend Zeit einberechnet, damit auch der genaue Ablauf der Katarakt-Operation und mögliche Komplikationen mit den Patient:innen besprochen werden können. Die Kosten für den Eingriff werden von der Krankenkasse übernommen. Für die Wahl des Kunstlinsentyps können aber Zusatzkosten anfallen, die selber getragen werden müssen.
Zwischen dem Vermessungstermin und der Operation liegen in der Regel nur wenige Wochen. In der Zwischenzeit werden die präoperativen Untersuchungen bei der Hausärztin / dem Hausarzt durchgeführt.

Am Tag des Eingriffs

Am Tag des Eingriffs werden die Patient:innen am Operationsstandort von uns in Empfang genommen. Es wird genügend Zeit eingeplant, um allfällige Fragen noch zu klären. Danach wird die Kleidung mit einem Umhang geschützt und es werden die ersten Augentropfen und ein Medikament, welches die Pupillen erweitert, appliziert. Im Anschluss werden die Augen mit Tropfen betäubt. Es ist wichtig, dass die Patient:innen die Augen während dieses Vorgangs geschlossen halten. Die Katarakt-Operation findet bei Bewusstsein statt. Das Anästhesie-Team legt vor Beginn der Operation einen Zugang, damit den Patient:innen während des Eingriffs beruhigende und entspannende Medikamente verabreicht werden können. Während des Eingriffs können von Patient:innen Stimmen des Operationsteams, Geräusche, Farben und Lichter wahrgenommen werden. Schmerzen sollten keine auftreten. Am Schluss wird das Auge mit einem Schutzkörbchen und einer Augensalbe bedeckt, um es vor äusseren Einflüssen bis zur Nachkontrolle zu schützen. Die Katarakt-Operation dauert etwa 10–15 Minuten. Die Patient:innen können kurz danach wieder aus der Praxis entlassen werden.