Kurzsichtigkeit (Myopie)

Wie entsteht Kurzsichtigkeit?

Die Ursache für eine Kurzsichtigkeit, in der Fachsprache Myopie genannt, ist ein Missverhältnis von Augenlänge und -form. Ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft zu lang, sprechen wir von einem Längenfehler. Die Anlage dazu ist häufig vererbt. Ist das Auge bei normaler Augenlänge zu stark gewölbt, ist das ein Brechungsfehler. Dadurch werden einfallenden Lichtstrahlen nicht exakt auf die Netzhaut sondern davor gebündelt. So wird unscharfes Sehen in die Ferne wahrgenommen.Veränderungen der Augenlinse bei grauem Star oder diabetische Veränderungen können auch eine Myopie bewirken.

Korrektion der Kurzsichtigkeit

Neben Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlisnen stellt auch die Laseroperation (Refraktive Chirurgie) eine Behandlungsmöglichkeit dar. Bei Brillen oder Kontaktlinsen wird mit Hilfe einer sog. Zerstreuungslinse (Minus-Gläser bzw. Minus-Linse) ein scharfes Bild auf der Netzhaut erzeugt. Ein Brechungsfehler (Refraktionsfehler) lässt sich auch durch einen chirurgischen Eingriff korrigieren. Dabei wird die Hornhaut schichtweise abgetragen und abgeflacht, sodass dadurch ihre Brechkraft verringert wird.

Ist eine regelmässige Kontrolle beim Augenarzt nötig?

Unbedingt! Vor allem bei Myopie ab circa -6 Dioptrien ist eine regelmässige augenärztliche Untersuchung der Netzhaut sehr wichtig! Da der Augapfel bei hochgradig myopien Menschen zu gross ist, können durch Dehnung der Netzhaut Schwachstelle, Löcher und gar Risse entstehen,. Diese können zu einer Netzhautablösung führen. Veränderungen können durch eine regelmässige augenärztliche Untersuchung rechtzeitig erkannt werden. Als Risikopatient werden sie zudem über Symptome zu Früherkennung aufgeklärt.